Lehr- und Wanderjahre
Die Lehr- und Wanderjahre folgen der von Laurence Fotheringham in 25-jähriger Arbeit entwickelten Methode der prozessorientierten Malbegleitung.
Ziel dieser Ausbildung ist es, die eigene Persönlichkeit durch das Malen zu entwickeln und zu stärken. Dafür ist es wichtig, einen wertschätzenden und unterstützenden Rahmen zu schaffen, in dem Malende Raum haben, selbstbestimmt und eigenverantwortlich den Weg zu ihren Gefühlen zu finden und diese anzunehmen.
Die Lehr- und Wanderjahre sind zwei aufeinander aufbauende einjährige berufsbegleitende Ausbildungen. Der erste Teil mit 20 Seminartagen gliedert sich in zwei viertägige und vier dreitägige Seminare. Der zweite Teil mit 19 Seminartagen gliedert sich in ein viertägiges und fünf dreitägige Seminare.
Angesprochen von Teil 1 sind Personen mit dem Wunsch, diese Ausbildung für ihre persönliche Weiterentwicklung zu nutzen. Teil 2 richtet sich zusätzlich an Menschen in pädagogischen, sozialen oder therapeutischen Berufen, die diese Art zu malen in ihre Arbeit integrieren wollen oder an solche, die ein eigenes Malatelier führen möchten.
"Leben kann nur mit Liebe gelingen."
Die wichtigste Voraussetzung für diese Weiterbildung ist die Begeisterung für das Ausdrucksmalen, der Wunsch, neue Impulse für sich selbst und das eigene Berufsfeld zu bekommen, und die Bereitschaft, Neues zu erleben und an sich selbst zu arbeiten. Diese Ausbildung ist ein intensiver Weg zu sich selbst und braucht psychische Belastbarkeit und eigenverantwortliches Handeln.
Eine weitere Voraussetzung für Teil 1 ist die Teilnahme an mindestens einem Maltag oder -wochendende mit Margot Saak- Bitterling, Britta Vogel oder Martina Kaltenbach, um sich vor dem Ausbildungsbeginn kennenzulernen.
Voraussetzung für die Teilnahme an Teil 2 (Begleitungspraxis) ist die abgeschlossene Teilnahme an Teil 1.
Über die ganze Zeit der Ausbildung gibt es ausreichend Möglichkeit, das Ausdrucksmalen im eigenen Malprozess zu erleben und die Erfahrung der prozessorientierten und bewertungsfreien Begleitung zu vertiefen. Während in Teil 1 der Lehr- und Wanderjahre alle Teilnehmenden begleitet werden, gibt Teil 2 Raum, sich gegenseitig zu begleiten und dadurch miteinander zu lernen und das Prozessvertrauen zu vertiefen.
So ist diese Ausbildung sehr praxisorientiert und macht es möglich, das Erlernte zu integrieren.
Parallel zur Praxis werden die theoretischen Grundlagen und Fundamente des Ausdrucksmalens vermittelt und unterstützende Methoden eingeübt, wie z. B. die wertschätzende Kommunikation.
In Teil 2 geht es dann um Betrachtungs- und Begleitungshilfen, um die Dynamik im Malprozess und um Möglichkeiten, Malprozesse zu fördern, Lösungen zu finden und abzuschließen.
Informationen zum Aufbau eines Ateliers und unterstützende Literatur zum Thema Ausdrucksmalen sind ebenso Inhalt des theoretischen Teils vorwiegend in Teil 2.